©istock.com/Andrea Obzerova
Unsere KompetenzInterdisziplinäre Diagnostik
Know how bei der Analyse von Erbmaterial.
Zum Wohle von Patientinnen und Patienten.

PränataleChromsomenanalyse aus Chorionzotten-/Plazentagewebe

 

Pränatale Chromsomenanalyse aus Chorionzotten-/Plazentagewebe

Bei diesem Verfahren (CVS: chorionic villus sampling) werden kleine Gewebemengen der Chorionzotten aus der Plazenta (Mutterkuchen) entnommen. In der nachfolgenden Untersuchung im Labor werden die Chromosomen des Feten lichtmikroskopisch nach internationaler Nomenklatur dargestellt.
 

Qualitätsvorgaben

  • S2k-Leitlinie Humangenetische Diagnostik und Genetische Beratung (GfH e.V. / BVDH e.V.)
  • Richtlinie der Bundesärztekammer für Qualitätssicherung Labormedizinischer Untersuchungen.
     

Indikation

  • familiär vorkommende Chromosomenveränderungen (z.B. balancierte Translokationen)
  • vorausgegangener Schwangerschaft mit einer Chromosomenveränderung
  • vorangegangener Abort/Totgeburt/Schwangerschafts-Abbruch mit Auffälligkeiten ungeklärter Ursache
  • auffälliger Ultraschallbefund
  • Diagnostik in einem frühen Schwangerschaftsstadium
  • erhöhtes mütterliches Alter
  • besondere psychische Belastung

 

Material und Transportbedingungen

  • Material: Chorionzottengewebe/Plazentagewebe
  • Menge: 10 - 20 mg

 

Präanalytik

  • Material nicht einfrieren oder fixieren! Material bitte sicher verpackt und ungekühlt versenden!
  • Bitte beachten: Das Material sollte möglichst ohne Verzögerung im Labor eintreffen.
     

Dauer der Untersuchung  

  • ca. 10-15 Tage, Schnelltest nach STR nach 0,5-1 Tag

Erbringungsort  

  • Labor Essen

Diagnostisches Verfahren  

  • Chromosomenanalyse nach Kultivierung des Zottengewebes, Bänderungsfärbung mit Giemsa-Trypsin (Karyotypisierung)
  • Schnelltest mittels STR (Short Tandem Repeat) -Analyse
     

Wichtige Hinweise

  • Angabe der klinischen Fragestellung und Patienteneinverständnis nach dem Gendiagostik-Gesetz (GenDG) erforderlich
  • Bitte Indikation/Anamnese mitteilen! (Verdachtsdiagnose, ggf. Vorbefunde/Ultraschallbefunde; Schwangerschaftswoche)
  • Für den pränatalen Schnelltest werden wenige Zotten der eingesandten Probe entnommen.
  • Für einen maternalen Kontaminationsausschluss ist eine EDTA-Blutprobe der Mutter erforderlich.