TumorZytogenetik
Tumorzytogenetische Chromosomenanalyse
Die Tumorzytogenetik untersucht, ob Zellen des blutbildenden Systems genetische Veränderungen aufweisen. Bei den meisten Indikationen kommen dabei eine Chromosomenanalyse (Karyotypisierung) und/oder molekularzytogenetische Verfahren (Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung) zum Einsatz. Diese Informationen helfen dabei, Diagnosen zu stellen, den Krankheitsverlauf einzuschätzen und Entscheidungen zu individuell angepassten Therapieoptionen zu treffen.
Qualitätsvorgaben
- S2k-Leitlinie Humangenetische Diagnostik und Genetische Beratung (GfH e.V. / BVDH e.V.)
- Richtlinie der Bundesärztekammer für Qualitätssicherung Labormedizinischer Untersuchungen.
Indikation
- V. a. hämatologische Neoplasie
Material und Transportbedingungen
- Material: je nach Indikation Knochenmark oder peripheres Blut (heparinisiert, z. B. in Li-Heparin, 10-1000 I.E./ml; vgl. Anforderungsschein)
- Bitte beachten: EDTA-Blut ist für diese Analyse ungeeignet!
- Menge: 5-7 ml
Präanalytik
- Probenmaterial nicht einfrieren, nicht zentrifugieren, bei Raumtemperatur lagern!
- Bitte beachten: Das Material sollte möglichst ohne Verzögerung im Labor eintreffen.
- Bitte sicher verpackt und ungekühlt versenden!
Dauer der Untersuchung
- ca. 5 Tage bis 3 Wochen (je nach Dringlichkeit und Probenaufkommen)
Erbringungsort
- Labor Essen oder Labor Hannover
Diagnostisches Verfahren
- Chromosomenanalyse (Karyotypisierung)
- Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH)