Klinische FragestellungEctopia-Lentis-Syndrom, Differentialdiagnose
Zusammenfassung
Ein umfassendes differentialdiagnostisches panel mit 4 bzw. insgesamt 7 Genen bei klinischem Verdacht auf Ectopia-Lentis-Syndrom
16,8 kb (Erweitertes Panel: inkl. additional genes)
- EDTA-Blut (3-5 ml)
NGS + Sanger
Genpanel
Infos zur Erkrankung
Variable Augenerkrankung mit Dislokation der Linse, die häufig eine signifikante Verringerung der Sehschärfe verursacht
- Abnormal stretching of zonular fibers, lens dislocation, visual impairment
- Allelic: Acromicric dysplasia (FBN1)
- Allelic: Geleophysic dysplasia 2 (FBN1)
- Allelic: Glaucoma 3, primary congenital, D (LTBP2)
- Allelic: MASS syndrome (FBN1)
- Allelic: Marfan lipodystrophy syndrome (FBN1)
- Allelic: Marfan syndrome (FBN1)
- Allelic: Stiff skin syndrome (FBN1)
- Allelic: Weill-Marchesani syndrome 2, dominant (FBN1)
- Ectopia lentis et pupillae (ADAMTSL4)
- Ectopia lentis syndrome (FBN1)
- Ectopia lentis, isolated, autosomal recessive (ADAMTSL4)
- Familial ectopia lentis (FBN1)
- Homocystinuria, B6-responsive + nonresponsive types (CBS)
- Hyperlysinemia (AASS)
- Isolated ectopia lentis (FBN1)
- Marfan + Shprintzen-Goldberg syndrome, craniosynostosis, mental retardation (FBN1)
- Microspherophakia and/or megalocornea, with ectopia lentis with/-out secondary glaucoma (LTBP2)
- Sulfite oxidase deficiency (SUOX)
- Thrombosis, hyperhomocysteinemic (CBS)
- Weill-Marchesani syndrome 3, AR (LTBP2)
- AD
- AR
- Multiple OMIM-Ps
Bioinformatik und klinische Interpretation
Test-Stärken
- DAkkS-akkreditiertes Labor
- EU-Richtlinie für IVD in Umsetzung
- Qualitäts-kontrolliert arbeitendes Personal
- Leistungsstarke Sequenzierungstechnologien, fortschrittliche Target-Anreicherungsmethoden und Präzisions-Bioinformatik-Pipelines sorgen für überragende analytische Leistung
- Sorgfältige Kuratierung klinisch relevanter und wissenschaftlich begründeter Gen-Panels
- eine Vielzahl nicht Protein-kodierender Varianten, die in unseren klinischen NGS-Tests mit erfasst werden
- unser strenges Variantenklassifizierungsschema nach ACMG-Kriterien
- unser systematischer klinischer Interpretations-Workflow mit proprietärer Software ermöglicht die genaue und nachvollziehbare Verarbeitung von NGS-Daten
- unsere umfassenden klinischen Aussagen
Testeinschränkungen
- Gene mit eingeschränkter Abdeckung werden gekennzeichnet
- Gene mit kompletten oder partiellen Duplikationen werden gekennzeichnet
- es wird angenommen, dass ein Gen suboptimal abgedeckt ist, wenn >90% der Nukleotide des Gens bei einem Mapping-Qualitätsfaktor von >20 (MQ>20) nicht abgedeckt sind
- die Sensitivität der Diagnostik zur Erkennung von Varianten mit genannten Testeinschränkungen ist möglicherweise begrenzt bei:
- Gen-Konversionen
- komplexe Inversionen
- Balancierte Translokationen
- Mitochondriale Varianten
- Repeat-Expansionen, sofern nicht anders dokumentiert
- nicht kodierende Varianten, die Krankheiten verursachen, die von diesem Panel nicht mit abgedeckt werden
- niedriger Mosaik-Status
- Repeat-Blöcke von Mononukleotiden
- Indels >50bp (Insertionen-Deletionen)
- Deletionen oder Duplikationen einzelner Exons
- Varianten innerhalb von Pseudogenen
- die analytische Sensitivität kann geringer ausfallen werden, wenn die DNA nicht von amedes genetics extrahiert wurde
Laboranforderung
Die in grün gezeigten Gene sind kuratiert und werden als Gen-Panel untersucht. Eine Erweiterung des Panels (blau gezeigte Gene, jeweils ebenfalls kuratiert) kann auf Anfrage erfolgen. Sofern unter "Erweitertes Panel" ein Minuszeichen angezeigt wird, sind nur Core-/Basis-Gene verfügbar.
Für die Anforderung einer genetischen Untersuchung senden Sie uns bitte die Krankheits-ID auf einem Überweisungsschein. Bitte die Material-Angabe beachten.
Für privat versicherte Patienten empfehlen wir einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenversicherung.
Die Untersuchung wird auch für Selbstzahler angeboten.