Klinische FragestellungMenke-Hennekam-Syndrom 1; Rubinstein-Taybi-Syndrom 1
Zusammenfassung
Kuratierte Einzelgen-Sequenzanalyse bei klinischem Verdacht auf Menke-Hennekam-Syndrom 1 oder Rubinstein-Taybi-Syndrom 1
- (Erweitertes Panel: inkl. additional genes)
- EDTA-Blut (3-5 ml)
NGS +
Genpanel
Ausgewählte Gene
Name | Exon-Länge (bp) | OMIM-G | Referenz-Seq. | Erbgang |
---|---|---|---|---|
CREBBP | 7329 | NM_004380.3 | AD |
Infos zur Erkrankung
Menke-Hennekam-Syndrom-1 (keine ORPHANET#): angeborene Störung mit variabler Beeinträchtigung der intellektuellen Entwicklung, Gesichtsdysmorphismen, Ernährungsschwierigkeiten, autistisches Verhalten, rezidivierende Infektionen der oberen Atemwege, Schwerhörigkeit, Kleinwuchs + Mikrozephalie. CREBBP-Mutationen nur in den Exons 30/31! Obwohl Mutationen im gleichen Gen das Rubinstein-Taybi-Syndrom-1 verursachen, ähneln Patienten mit MKHK1 nicht dem auffälligen Phänotyp von RSTS1 (ORPHANET:783).
Rubinstein-Taybi-Syndrom-1 (RSTS1): mentale Retardierung, postnatale Wachstumsdefizite, Mikrozephalie, breite Daumen + Halluzinationen, dysmorphe Gesichtszüge. Klassisches Gesicht mit stark gewölbten Augenbrauen, langen Wimpern, nach unten verlaufende Lidspalten, breiter Nasenrücken, Schnabelnase mit der Nasenscheidewand, stark gewölbter Gaumen, leichte Mikrozephalie, charakteristische Grimassen oder abnormales Lächeln
- Alias: Broad thumb-hallux syndrome, RSTS, RTS (CREBBP)
- Menke-Hennekam syndrome 1 (CREBBP)
- Rubinstein-Taybi syndrome 1 (CREBBP)
- AD
Bioinformatik und klinische Interpretation
Kein Text hinterlegt
Laboranforderung
Die in grün gezeigten Gene sind kuratiert und werden als Gen-Panel untersucht. Eine Erweiterung des Panels (blau gezeigte Gene, jeweils ebenfalls kuratiert) kann auf Anfrage erfolgen. Sofern unter "Erweitertes Panel" ein Minuszeichen angezeigt wird, sind nur Core-/Basis-Gene verfügbar.
Für die Anforderung einer genetischen Untersuchung senden Sie uns bitte die Krankheits-ID auf einem Überweisungsschein. Bitte die Material-Angabe beachten.
Für privat versicherte Patienten empfehlen wir einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenversicherung.
Die Untersuchung wird auch für Selbstzahler angeboten.