Klinische FragestellungMikrozephalie mit Lissenzephalie, dünner Kortex
Zusammenfassung
Umfassendes differentialdiagnostisches panel für Mikrozephalie bei Lissenzephalie [dünner Kortex] mit 2 Leitlinien-kuratierten Genen sowie insgesamt 3 kuratierten Genen
11,4 kb (Erweitertes Panel: inkl. additional genes)
- EDTA-Blut (3-5 ml)
NGS +
Genpanel
Infos zur Erkrankung
ORPHA452: X-chromosomale Lissenzephalie mit auffälligen Genitalien
ORPHA89844: Lissenzephalie-Syndrom, Norman-Roberts-Typ: Lissenzephalie Typ I mit kraniofazialen Anomalien (schwere Mikrozephalie, tief abfallende Stirn, breite, prominente Nasenbrücke, weit auseinander stehende Augen), postnatale Wachstumsretardierung
- Allelic: Epileptic encephalopathy, early infantile, 1 (ARX)
- Allelic: Hydranencephaly with abnormal genitalia (ARX)
- Allelic: Mental retardation, X-linked 29 + others (ARX)
- Allelic: Microhydranencephaly (NDE1)
- Allelic: Partington syndrome (ARX)
- Allelic: Proud syndrome (ARX)
- Epilepsy, familial temporal lobe, 7 (RELN)
- Lissencephaly 2, Norman-Roberts type (RELN)
- Lissencephaly 4, with microcephaly (NDE1)
- Lissencephaly, X-linked 2 (ARX)
- AR
- Multiple OMIM-Ps
Bioinformatik und klinische Interpretation
Test-Stärken
- DAkkS-akkreditiertes Labor
- EU-Richtlinie für IVD in Umsetzung
- Qualitäts-kontrolliert arbeitendes Personal
- Leistungsstarke Sequenzierungstechnologien, fortschrittliche Target-Anreicherungsmethoden und Präzisions-Bioinformatik-Pipelines sorgen für überragende analytische Leistung
- Sorgfältige Kuratierung klinisch relevanter und wissenschaftlich begründeter Gen-Panels
- eine Vielzahl nicht Protein-kodierender Varianten, die in unseren klinischen NGS-Tests mit erfasst werden
- unser strenges Variantenklassifizierungsschema nach ACMG-Kriterien
- unser systematischer klinischer Interpretations-Workflow mit proprietärer Software ermöglicht die genaue und nachvollziehbare Verarbeitung von NGS-Daten
- unsere umfassenden klinischen Aussagen
Testeinschränkungen
- Gene mit eingeschränkter Abdeckung werden gekennzeichnet
- Gene mit kompletten oder partiellen Duplikationen werden gekennzeichnet
- es wird angenommen, dass ein Gen suboptimal abgedeckt ist, wenn >90% der Nukleotide des Gens bei einem Mapping-Qualitätsfaktor von >20 (MQ>20) nicht abgedeckt sind
- die Sensitivität der Diagnostik zur Erkennung von Varianten mit genannten Testeinschränkungen ist möglicherweise begrenzt bei:
- Gen-Konversionen
- komplexe Inversionen
- Balancierte Translokationen
- Mitochondriale Varianten
- Repeat-Expansionen, sofern nicht anders dokumentiert
- nicht kodierende Varianten, die Krankheiten verursachen, die von diesem Panel nicht mit abgedeckt werden
- niedriger Mosaik-Status
- Repeat-Blöcke von Mononukleotiden
- Indels >50bp (Insertionen-Deletionen)
- Deletionen oder Duplikationen einzelner Exons
- Varianten innerhalb von Pseudogenen
- die analytische Sensitivität kann geringer ausfallen werden, wenn die DNA nicht von amedes genetics extrahiert wurde
Laboranforderung
Die in grün gezeigten Gene sind kuratiert und werden als Gen-Panel untersucht. Eine Erweiterung des Panels (blau gezeigte Gene, jeweils ebenfalls kuratiert) kann auf Anfrage erfolgen. Sofern unter "Erweitertes Panel" ein Minuszeichen angezeigt wird, sind nur Core-/Basis-Gene verfügbar.
Für die Anforderung einer genetischen Untersuchung senden Sie uns bitte die Krankheits-ID auf einem Überweisungsschein. Bitte die Material-Angabe beachten.
Für privat versicherte Patienten empfehlen wir einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenversicherung.
Die Untersuchung wird auch für Selbstzahler angeboten.