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Unsere KompetenzInterdisziplinäre Diagnostik
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Zum Wohle von Patientinnen und Patienten.

Zusammenfassung

Kurzinformation

Kuratierte Einzelgen-Sequenzanalyse bei klinischem Verdacht auf Okihiro Syndrom

ID
OS0010
Anzahl Loci
Loci-TypAnzahl
Gen1
Akkreditierte Untersuchung
Untersuchte Sequenzlänge
3,2 kb (Core-/Core-canditate-Gene)
- (Erweitertes Panel: inkl. additional genes)
Analyse-Dauer
auf Anfrage
Untersuchungsmaterial
  • EDTA-Blut (3-5 ml)
Diagnostische Hinweise

NGS +

 

Locipanel

Gen

NameExon-Länge (bp)OMIM-GReferenz-Seq.Erbgang
SALL43162NM_020436.5AD

Infos zur Erkrankung

Klinischer Kommentar

Holt-Oram-Syndrom (HOS) ist gekennzeichnet durch Skelettanomalien der oberen Gliedmaßen (insbesondere Handwurzelknochen, fehlende oder fingerähnliche Daumen, fehlende Knochen in den Unterarmen usw.) sowie durch Herzprobleme. Etwa 75% dieser Patienten haben Herzleiden, die lebensbedrohlich sein können, wie z. B. Vorhof- oder Ventrikelseptumdefekte, Leitungsstörungen und Flimmern. Die HOS Merkmale ähneln z.B. denen des Duane-Radialstrahlsyndroms und einiger anderer Erkrankungen, die bei der Differentialdiagnose berücksichtigt werden sollten. HOS wird autosomal dominant vererbt, 85% der Betroffenen haben eine pathogene Variante de novo. Die Sequenzierung des TBX5-Gens zeigt die HOS-Mutation in >70% der Fälle. Die differentialdiagnostische Analyse weiterer Gene steigert die Ausbeute erheblich. Dennoch schließt ein negatives DNA-Ergebnis die klinische Diagnose nicht aus.

Referenz: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK1111/

 

Synonyme
  • Alias: Acrorenoocular syndrome
  • Alias: Duane anomaly with radial ray abnormalities + deafness
  • Alias: Duane-radial ray syndrome
  • SALL4-related disorder
Erbgänge, Vererbungsmuster etc.
  • AD
OMIM-Ps
ICD10 Code

Bioinformatik und klinische Interpretation

Test-Stärken

  • DAkkS-akkreditiertes Labor
  • EU-Richtlinie für IVD in Umsetzung
  • Qualitäts-kontrolliert arbeitendes Personal
  • Leistungsstarke Sequenzierungstechnologien, fortschrittliche Target-Anreicherungsmethoden und Präzisions-Bioinformatik-Pipelines sorgen für überragende analytische Leistung
  • Sorgfältige Kuratierung klinisch relevanter und wissenschaftlich begründeter Gen-Panels
  • eine Vielzahl nicht Protein-kodierender Varianten, die in unseren klinischen NGS-Tests mit erfasst werden
  • unser strenges Variantenklassifizierungsschema nach ACMG-Kriterien
  • unser systematischer klinischer Interpretations-Workflow mit proprietärer Software ermöglicht die genaue und nachvollziehbare Verarbeitung von NGS-Daten
  • unsere umfassenden klinischen Aussagen

Testeinschränkungen

  • Gene mit eingeschränkter Abdeckung werden gekennzeichnet
  • Gene mit kompletten oder partiellen Duplikationen werden gekennzeichnet
  • es wird angenommen, dass ein Gen suboptimal abgedeckt ist, wenn >90% der Nukleotide des Gens bei einem Mapping-Qualitätsfaktor von >20 (MQ>20) nicht abgedeckt sind
  • die Sensitivität der Diagnostik zur Erkennung von Varianten mit genannten Testeinschränkungen ist möglicherweise begrenzt bei:
  • Gen-Konversionen
  • komplexe Inversionen
  • Balancierte Translokationen
  • Mitochondriale Varianten
  • Repeat-Expansionen, sofern nicht anders dokumentiert
  • nicht kodierende Varianten, die Krankheiten verursachen, die von diesem Panel nicht mit abgedeckt werden
  • niedriger Mosaik-Status
  • Repeat-Blöcke von Mononukleotiden
  • Indels >50bp (Insertionen-Deletionen)
  • Deletionen oder Duplikationen einzelner Exons
  • Varianten innerhalb von Pseudogenen
  • die analytische Sensitivität kann geringer ausfallen werden, wenn die DNA nicht von amedes genetics extrahiert wurde

Laboranforderung

  • Die in grün gezeigten Gene sind kuratiert und werden als Gen-Panel untersucht. Eine Erweiterung des Panels (blau gezeigte Gene, jeweils ebenfalls kuratiert) kann auf Anfrage erfolgen. Sofern unter "Erweitertes Panel" ein Minuszeichen angezeigt wird, sind nur Core-/Basis-Gene verfügbar.

  • Für die Anforderung einer genetischen Untersuchung senden Sie uns bitte die Krankheits-ID auf einem Überweisungsschein. Bitte die Material-Angabe beachten.

  • Für privat versicherte Patienten empfehlen wir einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenversicherung.

  • Die Untersuchung wird auch für Selbstzahler angeboten.