Klinische FragestellungProstata-Karzinom, hereditär / PARP-Inhibitor-Therapie
Zusammenfassung
Umfassendes panel zur PARP-Inhibitor-Therapie-Entscheidung bei Prostata-Karzinom mit 2 Leitlinien-kuratierten Genen
- (Erweitertes Panel: inkl. additional genes)
- EDTA-Blut (3-5 ml)
NGS +
Sanger
Genpanel
Infos zur Erkrankung
20-30% der Männer mit metastasierten, kastrationsresistenten Prostatakarzinomen haben ererbte und/oder somatische Mutationen in den BRCA-Genen, wobei nur ca. 52 bzw. 34% der Betroffenen eine BRCA2- bzw. BRCA1-Mutation in der Keimbahn tragen (2, 3). Nach Brust-, Eierstock, Peritoneal- und Bauchspeicheldrüsenkrebs wurde der PARP-Inhibitor Olaparib von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA auch für die Behandlung von Patienten mit metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom, die zuvor Antihormontherapie bzw. Chemotherapie erhalten hatten, zugelassen (3). Die Zulassung basiert auf der klinischen Phase-III-Studie PROfound, in der nachgewiesen wurde, dass Patienten mit somatischen BRCA1/2-Mutationen von einer Olaparib-Therapie profitieren. Das progressionsfreie Überleben von Patienten mit BRCA-mutierten Tumoren steigerte sich von 14,7 Monaten (Placebo) auf 19,1 Monate unter Olaparib (2).
Referenzen:
(1) https://www.nejm.org/doi/10.1056/NEJMoa1911440
(2) https://ascopubs.org/doi/full/10.1200/PO.19.00345
- Alias: Olaparib-Therapie
- Prostata-Karzinom, hereditär
- -
- AD
- SMu
- Multiple OMIM-Ps
Bioinformatik und klinische Interpretation
Kein Text hinterlegt