Klinische FragestellungLarsen-Syndrom, Differentialdiagnose
Zusammenfassung
Umfassendes differentialdiagnostisches panel für Larsen-Syndrom mit 6 "core"-/"core candidate"-Genen bzw. insgesamt 8 kuratierten Genen gemäß klinischer Verdachtsdiagnose
22,6 kb (Erweitertes Panel: inkl. additional genes)
- EDTA-Blut (3-5 ml)
NGS +
Genpanel
Infos zur Erkrankung
Orofaziale Spaltung mit angeborener Dislokation großer Gelenke, Fußdeformitäten, Dysplasie der Halswirbelsäule, Skoliose, spatelförmige distale Phalangen, ausgeprägte kraniofaziale Anomalien, einschließlich Gaumenspalte
- Allelic: Cardiac valvular dysplasia, XL (FLNA)
- Allelic: Congenital short bowel syndrome (FLNA)
- Allelic: Heterotopia, periventricular, 1 (FLNA)
- Allelic: Intestinal pseudoobstruction, neuronal (FLNA)
- Atelosteogenesis, type I, III (FLNB)
- Boomerang dysplasia, included (FLNB)
- Chondrodysplasia with joint dislocations, GPAPP type (IMPAD1)
- Congenital disorder of glycosylation, type IId (B4GALT1)
- Desbuquois dysplasia 1 (SCAN1)
- Epiphyseal dysplasia, multiple, 7 (SCAN1)
- FG syndrome 2 (FLNA)
- Frontometaphyseal dysplasia 1 (FLNA)
- Joint laxity, short stature + myopia (GZF1)
- Larsen syndrome (FLNB)
- Melnick-Needles syndrome (FLNA)
- Otopalatodigital syndrome, type I (FLNA)
- Otopalatodigital syndrome, type II (FLNA)
- Spondylocarpotarsal synostosis syndrome (FLNB)
- Spondyloepiphyseal dysplasia with congenital joint dislocations (CHST3)
- Terminal osseous dysplasia (FLNA)
- AD
- AR
- XL
- Multiple OMIM-Ps
Bioinformatik und klinische Interpretation
Test-Stärken
- DAkkS-akkreditiertes Labor
- EU-Richtlinie für IVD in Umsetzung
- Qualitäts-kontrolliert arbeitendes Personal
- Leistungsstarke Sequenzierungstechnologien, fortschrittliche Target-Anreicherungsmethoden und Präzisions-Bioinformatik-Pipelines sorgen für überragende analytische Leistung
- Sorgfältige Kuratierung klinisch relevanter und wissenschaftlich begründeter Gen-Panels
- eine Vielzahl nicht Protein-kodierender Varianten, die in unseren klinischen NGS-Tests mit erfasst werden
- unser strenges Variantenklassifizierungsschema nach ACMG-Kriterien
- unser systematischer klinischer Interpretations-Workflow mit proprietärer Software ermöglicht die genaue und nachvollziehbare Verarbeitung von NGS-Daten
- unsere umfassenden klinischen Aussagen
Testeinschränkungen
- Gene mit eingeschränkter Abdeckung werden gekennzeichnet
- Gene mit kompletten oder partiellen Duplikationen werden gekennzeichnet
- es wird angenommen, dass ein Gen suboptimal abgedeckt ist, wenn >90% der Nukleotide des Gens bei einem Mapping-Qualitätsfaktor von >20 (MQ>20) nicht abgedeckt sind
- die Sensitivität der Diagnostik zur Erkennung von Varianten mit genannten Testeinschränkungen ist möglicherweise begrenzt bei:
- Gen-Konversionen
- komplexe Inversionen
- Balancierte Translokationen
- Mitochondriale Varianten
- Repeat-Expansionen, sofern nicht anders dokumentiert
- nicht kodierende Varianten, die Krankheiten verursachen, die von diesem Panel nicht mit abgedeckt werden
- niedriger Mosaik-Status
- Repeat-Blöcke von Mononukleotiden
- Indels >50bp (Insertionen-Deletionen)
- Deletionen oder Duplikationen einzelner Exons
- Varianten innerhalb von Pseudogenen
- die analytische Sensitivität kann geringer ausfallen werden, wenn die DNA nicht von amedes genetics extrahiert wurde
Laboranforderung
Die in grün gezeigten Gene sind kuratiert und werden als Gen-Panel untersucht. Eine Erweiterung des Panels (blau gezeigte Gene, jeweils ebenfalls kuratiert) kann auf Anfrage erfolgen. Sofern unter "Erweitertes Panel" ein Minuszeichen angezeigt wird, sind nur Core-/Basis-Gene verfügbar.
Für die Anforderung einer genetischen Untersuchung senden Sie uns bitte die Krankheits-ID auf einem Überweisungsschein. Bitte die Material-Angabe beachten.
Für privat versicherte Patienten empfehlen wir einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenversicherung.
Die Untersuchung wird auch für Selbstzahler angeboten.