Ein ideales Arzneimittel wirkt im Körper gezielt auf krankhafte Prozesse. Das Ziel sind bestimmte Moleküle, an denen sich die Dynamik des Arzneimittels entfalten soll. Beispiele:
- Enzyme – katalysieren biochemische Reaktionen
- Ionenkanäle - leiten elektrisch geladene Teilchen durch Membranen
- Rezeptoren – sitzen als Antennen auf Zell Oberflächen und nehmen Signale von Botenstoffen auf, um diese ins Zellinnere weiterzuleiten
In den allermeisten Fällen sind bestimmte Proteine das Ziel von Arzneimitteln. Die Baupläne dieser Proteine ist in den Genen kodiert. Wenn nun bereits kleine Unterschiede (hier SNPs) die Struktur des Proteins verändern, verändert dies auch die Interaktion zwischen Arzneimittel und dem Protein als Zielmolekül. Dies kann zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) führen.